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Was ist eine freiwillige PCN und wann sollte man sie verwenden?

Wenn Sie gefährliche Chemikaliengemische in die EU herstellen oder importieren, haben Sie wahrscheinlich schon von den Meldungen an das Giftnotrufzentrum (Poison Centre Notifications, PCN) gehört.

Aber was ist, wenn Sie außerhalb der EU sind?
Oder wenn Sie Ihre Rezeptur vertraulich halten möchten?
Hier kann eine freiwillige PCN helfen.

Es ist eine clevere Lösung für Unternehmen, die ihre EU-Kunden unterstützen wollen, ohne ihre Produktgeheimnisse preiszugeben.

So funktioniert es:

Was ist eine freiwillige PCN?

Es handelt sich um eine Meldung an das Giftnotrufzentrum, obwohl Sie gesetzlich nicht dazu verpflichtet sind.
Warum sollte das jemand tun?

Weil es die Einhaltung der Vorschriften für Ihre Kunden erleichtert, Ihre proprietären Daten schützt und den Vertrieb Ihres Produkts auf dem EU-Markt sichert.

Das ist besonders nützlich für Hersteller außerhalb der EU, die mit EU-Importeuren zusammenarbeiten.

Wann macht es Sinn?

Eine freiwillige PCN ist sinnvoll, wenn:

  • Sie außerhalb der EU ansässig sind und Ihre EU-Partner unterstützen möchten

  • Ihre Importeure mit der Einhaltung der Vorschriften überfordert sind

  • Sie Ihre vollständige Zusammensetzung nicht mit jedem Kunden teilen wollen

Anstatt jedem Importeur die vollständigen Details zu senden, reichen Sie einmal eine freiwillige PCN ein und geben ihnen eine UFI (Unique Formula Identifier).

Diese nutzen Ihre Importeure dann für ihre eigene Meldung. Ganz einfach.

Was sind die Grenzen?

Sie ist nützlich, aber kein Freifahrtschein.

  • Sie dürfen die freiwillige UFI nicht auf das Etikett drucken

  • Importeure müssen trotzdem ihre eigenen PCN-Meldungen machen

  • Es entstehen zusätzliche Kosten, da sie die gesetzliche PCN nicht ersetzt

Sie unterstützt Ihre Kunden, nimmt ihnen aber nicht die Verantwortung ab.

Sollten Sie sie verwenden?

Stellen Sie sich zwei Fragen:

  • Möchte ich meine Rezeptur schützen?

  • Brauchen meine Kunden Unterstützung bei der Einhaltung der Vorschriften?

Wenn Sie beide Fragen mit Ja beantworten, ist eine freiwillige PCN wahrscheinlich die richtige Entscheidung.
Wenn Ihre Importeure sicher sind und bereits selbst melden, ist sie vielleicht nicht notwendig.

Abschließender Gedanke

Eine freiwillige PCN gibt Ihnen Kontrolle, Flexibilität und Sicherheit.

Im nächsten Beitrag vergleichen wir, wie Importeure und Hersteller jeweils davon profitieren und wie Sie das zu Ihrem Vorteil nutzen können.

Haftungsausschluss:
Die Informationen in diesem Blog werden mit äußerster Sorgfalt zusammengestellt. Er dient jedoch nicht der Beratung (zu Chemikalien) und der Anbieter übernimmt keinerlei Verantwortung oder Haftung für die Richtigkeit, Genauigkeit und Aktualität der veröffentlichten Inhalte. Wenn Sie Beratung für einen bestimmten Fall benötigen, schreiben Sie uns bitte an bojan.dimic@bens-consulting.eu
UFI / PCN | 05. Jun 2025

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