Ein kürzlicher Kunde fragte:
„Wir haben bereits UFI-Codes, wir möchten nur die Produktnamen aktualisieren. Müssen wir dafür eine komplett neue PCN einreichen?“
Gute Frage. Und die Antwort hängt vom Umfang der Änderung ab.
Wann handelt es sich nur um eine Aktualisierung?
Wenn die chemische Zusammensetzung des Produkts gleich bleibt (oder sich nur innerhalb der erlaubten Bereiche für jede Substanz in einem Gemisch ändert) und Sie lediglich den Handelsnamen oder die Verpackung anpassen, dann gilt das als Aktualisierung. Dasselbe gilt, wenn Sie den Vertrieb auf weitere Mitgliedstaaten ausweiten. Solche Aktualisierungen führen wir regelmäßig für unsere Kunden durch.
Wann ist ein neuer UFI und eine neue PCN notwendig?
Wenn es eine Änderung gibt:
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der Bestandteile (Hinzufügen, Ersetzen oder Entfernen von einem oder mehreren Komponenten – bezogen auf die in der PCN anzugebenden Stoffe);
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der Konzentration, die über den in der ursprünglichen PCN angegebenen Bereich hinausgeht;
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der Konzentration, die die zulässigen Grenzen für deklarierte Konzentrationen überschreitet;
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der Zusammensetzung eines Gemisches, das ursprünglich einer Standardformel entsprach, dies aber nach der Änderung nicht mehr tut;
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der Zusammensetzung eines Kraftstoffs in einer Weise, dass Abschnitt 3 des SDB aktualisiert werden muss.
Solche Änderungen treten häufig auf:
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aufgrund von Änderungen bei den eingesetzten Materialien (z. B. Austausch eines Stoffes durch einen anderen mit unterschiedlicher chemischer Identität – CAS, EG-Nummer oder Gefahreneigenschaften);
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durch Änderungen in der Formulierung selbst – Sie verändern den Prozentsatz der Rohstoffe, wodurch die Endkonzentrationen die zulässigen Grenzen überschreiten.
In diesen Fällen handelt es sich um eine neue PCN, und der gesamte Vorgang muss entsprechend neu durchgeführt werden.
Warum ist das wichtig?
Weil das ECHA-System diese Fälle unterschiedlich behandelt – und Behörden erwarten Konsistenz zwischen Ihrem SDB, Etikett und den PCN-Daten.
Profi-Tipp: Führen Sie klare interne Aufzeichnungen. Das hilft Ihnen, doppelte Arbeit und unnötige Kosten zu vermeiden – und ermöglicht es uns, Sie schneller zu unterstützen.
Wenn Sie Hilfe brauchen: Ein Anruf oder eine E-Mail genügt.