Freiwillige PCN: Abschließende Erkenntnisse und praktische Schritte zur Vereinfachung der Compliance
In dieser Serie haben wir alles behandelt – von der Bedeutung einer freiwilligen Meldung an das Giftinformationszentrum (PCN), ihren Vorteilen und Herausforderungen, über den Einreichungsprozess bis hin zum Vergleich mit verpflichtenden PCNs.
Jetzt fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und zeigen Ihnen praktische Schritte, um die Einhaltung der Vorschriften für Ihr Unternehmen zu erleichtern.
Wichtige Erkenntnisse aus dieser Serie
✅ Eine freiwillige PCN ist ein strategisches Instrument, aber kein Ersatz für verpflichtende PCNs. Sie kann Importeure unterstützen und Rezepturen schützen, entbindet jedoch Unternehmen mit Sitz im EWR nicht von ihren Compliance-Verpflichtungen.
✅ Eine einzige UFI kann in mehreren Ländern genutzt werden – aber nur, wenn sie korrekt registriert ist. Ohne eine PCN-Meldung in jedem relevanten Land ist die UFI allein für die Compliance bedeutungslos.
✅ Hersteller außerhalb der EU profitieren von freiwilligen PCNs, da sie ihre proprietären Rezepturen schützen. Anstatt vollständige Inhaltsstoffdetails offenzulegen, können sie eine freiwillige PCN einreichen und Importeuren die benötigte freiwillige UFI zur Verknüpfung mit der Rezeptur bereitstellen.
✅ Importeure bleiben für verpflichtende PCN-Meldungen verantwortlich. Selbst wenn eine freiwillige PCN existiert, müssen Importeure ihre eigenen Meldungen an die Giftinformationszentren einreichen.
✅ Die Wahl zwischen einer EWR-weiten PCN und länderspezifischen PCNs hängt von Ihrem Geschäftsmodell ab. Eine EWR-weite PCN spart Zeit und Aufwand, erfordert jedoch eine EU-Rechtsperson, während länderspezifische PCNs Flexibilität für Unternehmen mit mehreren Importeuren bieten.
Wie können Sie Ihre PCN-Compliance vereinfachen?
1️⃣ Entscheiden Sie, ob eine freiwillige PCN für Ihr Unternehmen sinnvoll ist. Falls Sie ein Hersteller außerhalb der EU sind oder Ihre Rezeptur schützen müssen, könnte dies die beste Option sein.
2️⃣ Arbeiten Sie bei Bedarf mit einem Compliance-Partner zusammen. Falls Sie keine EWR-Entität haben, können Experten wie BENS Consulting als Ihr Notifizierender agieren.
3️⃣ Koordinieren Sie sich mit Ihren Importeuren und Distributoren. Stellen Sie sicher, dass sie ihre Verpflichtungen verstehen und wissen, wie Ihre freiwillige PCN in ihren Compliance-Prozess passt.
4️⃣ Halten Sie Ihre PCN-Meldungen aktuell. Falls sich die Rezeptur Ihres Produkts ändert, müssen Sie Ihre PCN-Meldung aktualisieren, um konform zu bleiben.
5️⃣ Planen Sie im Voraus. Warten Sie nicht bis zur letzten Minute, um sich mit den PCN-Anforderungen auseinanderzusetzen – Verzögerungen können zu regulatorischen Problemen führen.
Abschließende Gedanken
Die Einhaltung der PCN-Vorschriften kann komplex sein. Wenn Sie jedoch Ihre Optionen verstehen – sei es eine freiwillige PCN, eine EWR-weite PCN oder länderspezifische PCNs – können Sie fundierte Entscheidungen treffen, die Ihr Unternehmen schützen und regulatorische Prozesse optimieren.
Benötigen Sie Unterstützung bei den PCN-Anforderungen? Kontaktieren Sie uns noch heute unter info@bens-consulting.eu, um die beste Strategie für Ihre Produkte zu besprechen.
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