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Bulgaria not yet connected to ECHA submission portal

Bulgarien ist nach wie vor der einzige EU-Mitgliedstaat, der Meldungen an Giftnotrufzentralen (PCN) ausschließlich über sein nationales System akzeptiert, anstatt auf das Portal der ECHA (Europäische Chemikalienagentur) umzusteigen.

Diese Entscheidung wird von mehreren Faktoren beeinflusst, die mit der regulatorischen Unabhängigkeit, der vorhandenen Infrastruktur und den Komplexitäten des Übergangs zusammenhängen.

Da uns einige Kunden danach fragen, habe ich beschlossen, ein wenig zu diesem Thema zu recherchieren und meine Sicht der Dinge darzulegen. Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen.

Hier ist eine kurze Zusammenfassung des aktuellen Status des bulgarischen PCN-Systems:

  1. Regulierungsrahmen: Bulgarien ist noch nicht vollständig von seinem nationalen Meldesystem auf das ECHA-Einreichungsportal umgestiegen, das in Anhang VIII der CLP-Verordnung vorgeschrieben ist. Dies erfordert, dass alle gefährlichen Gemische in einem harmonisierten Format an Giftnotrufzentralen gemeldet werden.

  2. Keine Bestätigung: Nach jüngsten Aktualisierungen hat Bulgarien seine Bereitschaft, Meldungen über das ECHA-Portal zu akzeptieren, nicht bestätigt. Dies bedeutet, dass Sie, wenn Sie auf dem bulgarischen Markt verkaufen, bis auf Weiteres weiterhin das nationale System verwenden müssen. Derzeit liegen keine Informationen darüber vor, wann auf ECHA-Meldungen umgestellt wird.

  3. Übergangszeit: Wenn Sie die PCNs verfolgt haben, wissen Sie, dass die Übergangszeit für die Mitgliedstaaten zur Anpassung an die neuen Meldepflichten am 1. Januar 2025 endet. Die Entscheidung Bulgariens, sein derzeitiges System beizubehalten, könnte auf den Bedarf an zusätzlicher Zeit zurückzuführen sein, um seine Infrastruktur und Prozesse auf diese neuen Anforderungen vorzubereiten.

  4. Vergleich mit anderen EU-Ländern: Wie eingangs erwähnt, ist Bulgarien nach wie vor das einzige Land, das sich ausschließlich auf nationale Systeme verlässt.

  5. Herausforderungen bei der Umsetzung: Die Umstellung bringt erhebliche logistische und administrative Änderungen mit sich, die für Bulgarien eine Herausforderung darstellen können. Faktoren wie technische Bereitschaft, Schulung des Personals und Einhaltung neuer Datenübermittlungsformate können zu Verzögerungen beitragen.

Nachdem wir uns nun mit dem Überblick befasst haben, müssen wir uns die möglichen Gründe für eine solche Entscheidung ansehen. Hier sind sechs Gründe, die meiner Meinung nach bei einer solchen Entscheidung berücksichtigt werden könnten:

  1. Regulatorische Unabhängigkeit: Durch die Beibehaltung seines eigenen Meldesystems behält Bulgarien seine regulatorische Unabhängigkeit und Kontrolle über die Bearbeitung von Meldungen. Dies kann entscheidend sein, um die Einhaltung lokaler Vorschriften und Praktiken sicherzustellen.

  2. Vorhandene Infrastruktur: Das Land verfügt wahrscheinlich über eine etablierte Infrastruktur, die vor der Einführung des ECHA-Portals existierte. Die Umstellung auf ein neues System kann aufgrund notwendiger Änderungen in Prozessen und Technologie ressourcenintensiv und zeitaufwändig sein.

  3. Komplexität der Umstellung: Die Anpassung an das ECHA-Portal erfordert die Bestätigung der Bereitschaft und die Anpassung an ein neues harmonisiertes Format. Bulgarien muss diese Komplexität möglicherweise noch bewältigen und sicherstellen, dass alle Beteiligten auf die Änderung vorbereitet sind.

  4. Sprache und Kommunikation: Das nationale System wird in der Amtssprache Bulgariens betrieben, was eine bessere Kommunikation für lokale Unternehmen ermöglicht, die Meldungen einreichen. Das ECHA-Portal kann daher Sprachbarrieren aufweisen oder zusätzliche Ressourcen für die Übersetzung erfordern.

  5. Zeitrahmen für die Einhaltung: Obwohl die endgültige Frist zur Einhaltung (1. Januar 2025) verstrichen ist, hat Bulgarien beschlossen, sein bestehendes System beizubehalten, bis es vollständig für die Integration in das ECHA-Portal bereit ist. Dieser Ansatz ermöglicht es den Unternehmen, während der Vorbereitungen ohne Unterbrechungen zu arbeiten.

  6. Bewertung der lokalen Bedürfnisse: Bulgarien könnte zu dem Schluss kommen, dass sein nationales System den spezifischen Bedürfnissen der lokalen Industrie und Interessengruppen derzeit besser gerecht wird und maßgeschneiderte, an den nationalen Prioritäten ausgerichtete Antworten ermöglicht.

Hier meine Zusammenfassung: Die fortgesetzte Nutzung des nationalen PCN-Systems in Bulgarien spiegelt eine Kombination aus regulatorischer Unabhängigkeit, bestehender Infrastruktur und den Komplexitäten wider, die mit der Umstellung auf ein neues zentralisiertes System verbunden sind.

Aus der aktuellen Entwicklung geht hervor, dass Bulgarien entschlossen ist, sicherzustellen, dass es angemessen vorbereitet ist, bevor es diese bedeutende Änderung vornimmt.

Ich hoffe, Sie finden dies aufschlussreich und hilfreich. Wenn Sie nun Hilfe beim schnellen und mühelosen Einreichen von PCNs benötigen, ist es möglicherweise an der Zeit, mich zu kontaktieren. Sie können mir unter Luka.Rifelj@bens-consulting.eu schreiben.

 


Image by Виктор Сапожников from Pixabay


Haftungsausschluss:
Die Informationen in diesem Blog werden mit äußerster Sorgfalt zusammengestellt. Er dient jedoch nicht der Beratung (zu Chemikalien) und der Anbieter übernimmt keinerlei Verantwortung oder Haftung für die Richtigkeit, Genauigkeit und Aktualität der veröffentlichten Inhalte. Wenn Sie Beratung für einen bestimmten Fall benötigen, schreiben Sie uns bitte an bojan.dimic@bens-consulting.eu
UFI / PCN | 15. Jan 2025

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