Die jüngste Pressemitteilung der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) hebt eine kritische, aber wenig überraschende Erkenntnis hervor: Die Einhaltung der Sicherheitsdatenblätter (SDB) ist noch immer weit von ihrem Ziel entfernt (Quelle).
Die Ergebnisse zeigen, dass es zwar im Laufe der Jahre Fortschritte bei der Einhaltung der SDB gegeben hat, die Zahlen aber nach wie vor besorgniserregend sind.
Für uns, die täglich mit der Verwaltung chemischer Dokumentationen zu tun haben, ist dies eine altbekannte Realität. Bei BENS Consulting verwalten wir SDBs für 99.741 Produkte, viele davon in mehreren Sprachen – einige sogar in über 30.
Unsere Erfahrung mit diesem umfangreichen Datensatz legt nahe, dass der tatsächliche Prozentsatz der nicht konformen SDBs sogar noch höher sein könnte, als die Ergebnisse von ECHA vermuten lassen.
Die verborgene Komplexität hinter der Nichteinhaltung von SDBs
Warum ist die Einhaltung von SDBs immer noch so schwer zu erreichen? Aus unserer Sicht stechen drei wesentliche Herausforderungen hervor:
1. Inkonsistente und unvollständige Informationen in der Lieferkette
Eine der größten Hürden für die Einhaltung von SDBs ist die Schwierigkeit, zeitnah genaue und gültige Informationen zu erhalten.
Auch heute noch kämpfen Lieferketten mit Verzögerungen, veralteten Daten oder unvollständigen Informationen. Das ist nicht nur ein administrativer Aufwand – es beeinflusst direkt die Sicherheit und Einhaltung von Vorschriften.
2. Die Überschneidung von SDBs und Meldungen an Giftinformationszentren (PCNs)
Da die endgültige PCN-Frist immer näher rückt, ist es alarmierend, wie viele Unternehmen sich der Verbindung zwischen SDBs und PCNs nicht bewusst sind.
Ein konformes SDB bildet oft die Grundlage für korrekte PCN-Meldungen. Das Versäumnis, eines von beiden anzugehen, kann das andere gefährden und eine Kette von Nichteinhaltungen und regulatorischen Risiken auslösen.
3. Globale Reichweite, lokale Vorschriften
SDBs müssen nicht nur internationalen Standards entsprechen, sondern auch die spezifischen Vorschriften einzelner Länder erfüllen.
Diese Komplexität vervielfacht sich, wenn Produkte weltweit verkauft werden. Beispielsweise ist die Erstellung von SDBs in über 30 Sprachen nicht nur ein Übersetzungsprozess – es ist ein akribischer Vorgang, der Fachwissen über lokale Vorschriften erfordert.
Was der Bericht von ECHA nicht abdeckt
Die Forschung der ECHA liefert wertvolle Einblicke in den Stand der SDB-Compliance, geht jedoch nicht auf die praktischen Realitäten ein, mit denen Unternehmen konfrontiert sind.
Auf Basis unserer Erfahrung:
- Nichteinhaltung ist nicht immer absichtlich. Sie ist oft das Ergebnis von Wissens- oder Ressourcenmangel.
- Viele Unternehmen betrachten Compliance immer noch als „Häkchenaufgabe“, ohne die weiterreichenden Auswirkungen auf Sicherheit, Haftung und Effizienz der Lieferkette zu verstehen.
Ein Aufruf zum Handeln: Die Zeit läuft
Mit nur noch 28 Tagen bis zur PCN-Frist waren die Einsätze noch nie höher.
Egal, ob es darum geht, Ihre SDBs auf den neuesten Stand zu bringen oder sie mit den PCN-Anforderungen in Einklang zu bringen – jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Handeln. Das Warten bis zur letzten Minute erhöht nur das Risiko von Fehlern, der Nichtverfügbarkeit von Beratern und kostspieligen Verzögerungen.
Bei BENS Consulting sind wir für Sie da. Mit jahrzehntelanger Erfahrung und einer nachweislichen Erfolgsbilanz bei der Verwaltung von fast 100.000 Produkten haben wir alles schon gesehen. Wenn Sie mit der Einhaltung von SDBs kämpfen oder Klarheit zur PCN-Frist benötigen, zögern Sie nicht – kontaktieren Sie uns noch heute.
Lassen Sie es uns gemeinsam richtig machen
Compliance bedeutet nicht nur, Strafen zu vermeiden; es geht darum, Vertrauen aufzubauen, Sicherheit zu gewährleisten und ein widerstandsfähiges Unternehmen zu schaffen. Wie die Erkenntnisse von ECHA zeigen, gibt es noch viel Raum für Verbesserungen. Gemeinsam können wir aus Compliance eine Stärke machen – und keine Schwäche.