Im Grunde gilt, dass alle Informationen, ungeachtet der Herkunft des Sicherheitsdatenblatts (SDB), im Dokument gemäß der Gesetzgebung angegeben sind.
Die Form bzw. die Art, wie diese Informationen angegeben sind, kann je nach geografischer Herkunft unterschiedlich sein.
Anders ausgedrückt heißt das, dass die Struktur eines Sicherheitsdatenblatts (SDB) genau vorgeschrieben und bekannt ist. In der europäischen Form wird das SDB zum Beispiel durch die Verordnung REACH 1907/2006 bestimmt, in Amerika durch den 2012 OSHA Hazard Communication Standard (29 CFR 910.1200).
Die Reihenfolge, die Bezeichnung und die Nummerierung der Abschnitte und Unterabschnitte, die in einem Sicherheitsdatenblatts (SDB) verwendet werden müssen, sind so gesetzlich festgelegt.
Zu Unterschieden kommt es auch beim Inhalt, da in Amerika andere Kriterien für die Klassifizierung von Chemikalien gelten als in Europa.
Warum ist das wichtig?
Wir haben schon des Öfteren amerikanische Sicherheitsdatenblatts (SDB) in die Hände bekommen, die sich in Form und Inhalt von den europäischen unterscheiden.
Der Auftraggeber bemerkt dies, wenn er ein von uns erstelltes europäisches Sicherheitsdatenblatts (SDB) erhält (dessen Grundlage ein von ihm geliefertes amerikanisches Original-SDB war).
Es folgt die Erklärung, warum das von uns erstellte Sicherheitsdatenblatts (SDB) sich beispielsweise in 2 Punkten vom ursprünglichen amerikanischen unterscheidet.
Was bedeutet es also, wenn wir das ursprüngliche amerikanische SDB einfach übersetzen würden?
Wenn wir uns an das amerikanische Sicherheitsdatenblatts (SDB) halten und es einfach übersetzen würden, würden wir damit gegen die europäische Gesetzgebung verstoßen. Daher ist die Kenntnis der europäischen und lokalen Gesetzgebung außerordentlich wichtig, wenn Sie Ihre Geschäfte ungehindert ausüben möchten.